Die erfolgreiche ServiceNow IRM Implementation erfordert mehr als nur technisches Know-how. Ohne die aktive Einbindung von Stakeholdern auf allen Ebenen der Organisation wird es schwer, nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Unsere Erfahrung mit der Einführung von ServiceNow IRM bei Telia zeigt, wie entscheidend Stakeholder-Engagement für den Projekterfolg ist – von der Planung bis zur langfristigen Nutzung. Neben der Unterstützung durch das obere Management spielen auch mittlere Führungskräfte eine zentrale Rolle, um Veränderungen effektiv umzusetzen.
Warum starke Führung entscheidend für die ServiceNow IRM Implementation ist
Die Unterstützung durch das obere Management war ein zentraler Erfolgsfaktor. In einem Umfeld, in dem Projekte um Ressourcen konkurrieren, half uns diese Unterstützung, klare Prioritäten zu setzen und Vertrauen aufzubauen.
- Ressourcen sichern: Das Management stellte sicher, dass alle notwendigen Ressourcen während des gesamten Projekts verfügbar waren.
- Führungskräfte als Kommunikatoren nutzen: Wir haben Führungskräfte aktiv eingebunden und ihnen gezeigt, wie das neue Tool ihre Entscheidungen unterstützt. Dadurch wurden sie zu überzeugenden Multiplikatoren und treibenden Kräften hinter dem Projekterfolg.
- Ein starkes Sponsoren-Netzwerk schaffen: Unser Projektpate arbeitete eng mit Führungskräften aus verschiedenen Abteilungen zusammen. Diese Zusammenarbeit erhöhte sowohl die Sichtbarkeit als auch den Einfluss des Projekts.
Neben der Unterstützung durch die oberste Führungsebene war auch die aktive Einbindung der mittleren Führungskräfte entscheidend, um Veränderungen effektiv umzusetzen.le.
Wie die ServiceNow IRM Implementation von mittlerem Management profitiert
Mittlere Führungskräfte spielen eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung von Veränderungen und der Unterstützung ihrer Teams. Wir haben sie gezielt angesprochen und befähigt:
- Ihre Rolle gezielt stärken: Führungskräfte auf dieser Ebene fungieren als Bindeglied zwischen Strategie und Umsetzung. Wir haben diejenigen identifiziert und eingebunden, die als Kommunikatoren, Vermittler, Fürsprecher, Widerstandsmanager und Coaches (CLARC-Rollen) agieren konnten.
- Veränderungsmüdigkeit adressieren: Um „Change Fatigue“ in Governance-, Risk- und Compliance-Projekten zu vermeiden, haben wir auf eine sinnvolle Abstimmung von Zeitpunkten und Inhalten geachtet.
- Geschäftsprozessmanager stärken: Nach dem Go-Live übernahmen Geschäftsprozessmanager die Verantwortung für die Lösung. Dies erhöhte ihr Engagement und sicherte die nachhaltige Verankerung der Lösung im Unternehmen.
Feedback und UAT effektiv für die ServiceNow IRM Implementation nutzen
Eine klare und kontinuierliche Kommunikation bildete die Grundlage unseres Ansatzes. Mit einem Minimum Viable Product (MVP) starteten wir und erweiterten die Lösung schrittweise.
- UAT als Plattform für Feedback nutzen: Die User Acceptance Tests (UAT) ermöglichten uns, Feedback einzuholen, Bedenken frühzeitig zu erkennen und die Lösung iterativ zu verbessern. Dies stärkte das Vertrauen der Nutzer und förderte ihre aktive Beteiligung.
- Widerstände effektiv abbauen: Das ADKAR-Modell (Awareness, Desire, Knowledge, Ability, Reinforcement) half uns, Widerstände frühzeitig zu identifizieren und gezielt zu adressieren. So stellten wir sicher, dass die Lösung optimal an die Anforderungen und Arbeitsabläufe der Nutzer angepasst war.
- Gemeinsame Entwicklung fördern: Durch die aktive Umsetzung des Nutzerfeedbacks schufen wir eine Kultur der Mitgestaltung und Verantwortung, die den langfristigen Erfolg der Lösung unterstützte.
Wichtige Erkenntnisse und Lessons Learned
Unsere Erfahrungen haben mehrere zentrale Prinzipien für eine erfolgreiche ServiceNow IRM-Implementierung hervorgehoben:
- Starke Führung: Die Sicherheitsabteilung und das obere Management sollten eng in den Prozess eingebunden sein.
- Klare Verantwortlichkeiten: Prozessverantwortliche müssen ihre Abläufe klar definieren, dokumentieren und aktiv übernehmen.
- Iterativer Ansatz: Ein Pilotprojekt schafft erste Erfolge und stärkt das Vertrauen der Stakeholder.
- Wert nachweisen: Berichte und Dashboards mit relevanten KPIs zeigen den Nutzen der Lösung klar auf.
- Benutzerzentrierte Gestaltung: Umfassende Schulungen und kontinuierliche Unterstützung fördern Akzeptanz und Vertrauen.
- Laufende Optimierung: Die Lösung sollte nach dem Go-Live kontinuierlich weiterentwickelt werden, um langfristig relevant zu bleiben.