Das deutsche Unternehmen versorgt mehr als 320.000 Menschen in 63 Gemeinden im Süden von Sachsen-Anhalt mit Trinkwasser. Darüber hinaus ist die MIDEWA ein verlässlicher Partner für Verbände der deutschen Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Die MIDEWA setzt auf die Digitalisierung ihrer Prozesse und setzt dabei auf eine „move to the cloud“-Politik und -Mentalität.
Der Überblick
Als zuverlässiger Trinkwasserversorger für 63 verschiedene Kommunen in Süddeutschland suchte MIDEWA nach einer digitalen Lösung, die den externen Zugriff auf die jährlich erstellten Trinkwasserberichte ermöglicht. Ziel war es, jedem Bürgermeister jeder der 63 Gemeinden relevante Informationen in Text und Grafik zur Verfügung zu stellen.
Die Lösung musste den Datensicherheitsprotokollen von MIDEWA entsprechen. Da es sich bei den Berichten um öffentliche Informationen handelt, war es wichtig, dass die Zielgruppe nur auf die für ihre Gemeinde relevanten Daten zugreifen konnte.
Die geplante Lösung sollte die relevanten Daten in aktuellen und leicht verständlichen Visualisierungen darstellen.
Die Problemstellung
Ursprünglich war die Erstellung von Jahresberichten für jede Gemeinde ein zeitaufwändiger und nicht-digitaler Prozess. Mit Hilfe von Zoho Analytics wurde das Verfahren schließlich auf „digital-first“ umgestellt.
Die Zoho-Analytics-Lösung beschränkte jedoch den Benutzerzugang auf den internen Gebrauch, was bedeutete, dass die für die Kunden von MIDEWA bestimmten Berichte kopierte Screenshots aus Zoho und die manuelle Erstellung und Versendung mehrerer PDF-Dateien enthielten. Dieser Prozess war weder zeit- noch ressourceneffizient.
Der Kunde nutzte Zoho Analytics ein Jahr lang, bevor er sich für ein Upgrade seiner digitalen Lösung entschied.
Der Umfang
Der Kunde benötigte vor einer vollständigen Cloud-Migration eine schnelle Lösung und entschied sich daher, die Berichte zunächst durch Anbindung der bestehenden SQL-Datenbank vor Ort zu veröffentlichen. Nach der Cloud-Migration würden sie die Berichte direkt von BigQuery auf der Google Cloud Platform ausführen. Das war zu diesem Zeitpunkt eine gute Idee, bis auf ein großes Problem: Der SQL-Konnektor unterstützte die deutschen Zeichen „ä, ö, ü oder ß“ nicht. Dies bedeutete, dass die Dashboards keine Städte anzeigen konnten, die mit einem dieser Buchstaben geschrieben wurden. Glücklicherweise wurde dieses Problem bereits in der Anfangsphase des Projekts entdeckt.
Die vorgeschlagene Lösung bestand darin, alle Daten in Google Sheets zu übertragen, um die Berichtsfrist einzuhalten. Nach Ablauf der Frist und der Einigung über den Inhalt und das Layout des Dashboards war das Unternehmen bereit, den Prozess in der Google Cloud Platform neu zu gestalten.
Der Prozess: Was haben wir gemacht
Während der Cloud-Migration entdeckte Devoteam G Cloud eine weitere Hürde, die die Implementierung der neuen Lösung verzögerte. Zwar waren alle Daten zu GCP migriert worden, aber jeder Feldtyp war ungenau formatiert, und die Daten mussten korrigiert werden.
Um jedoch von Google Data Studio korrekt verarbeitet werden zu können, mussten die Daten entweder als Float- oder Integer-Typen kategorisiert werden. Devoteam G Cloud arbeitete eng mit dem IT-Team des Kunden zusammen und hielt einen ständigen Kommunikationsfluss aufrecht, um jedes Feld genau zu formatieren.
Der nächste Schritt bestand darin, eine Lösung für SQL und BigQuery zu entwickeln, um eine mögliche Verbindung zwischen Data Studio und den bisherigen Datenquellen von MIDEWA herzustellen.
In der Folge nutzte Devoteam G Cloud erfolgreich die Datenquellen des Kunden, um anpassbare Dashboards zur Darstellung der benötigten Daten zu erstellen.
Trotz unerwarteter Verzögerungen im Zeitplan und spontaner Änderungen erfüllte Devoteam G Cloud mit Stolz jeden Kundenwunsch.
Neben der Entwicklung übersichtlicher und anpassbarer Visualisierungen wurden die erstellten Dashboards automatisiert, um kontinuierlich aktuelle Daten zur Wasserversorgungslogistik von MIDEWA anzuzeigen. Die Bürgermeister können über ihr persönliches Login auch durch ihre eigenen Dashboards navigieren und zwischen den Ansichten wechseln, um die Daten der letzten fünf Jahre anzuzeigen.
Jeder Bürgermeister kann sich sicher über Single Sign-On mit seiner Google Cloud-Identität anmelden, um aktuelle Informationen über die Wasserversorgung und Abfallentsorgung seiner Gemeinde einzusehen.
Diese neue Automatisierungsfunktion macht die Erstellung von Jahresberichten durch das MIDEWA-Team überflüssig. Darüber hinaus werden Live-Fotos, die in den Cloud-Speicher von MIDEWA hochgeladen werden, automatisch der jeweiligen Gemeinde zugeordnet, ohne dass sie in der Cloud gespeichert werden müssen.
Devoteam G Cloud hat dem Kunden auch einen individuellen Leitfaden zur Verfügung gestellt, um alle Fragen und Bedenken zu beantworten, die seine Teams bei der Arbeit in der GCP-Umgebung haben könnten, damit sie vollständige Autonomie über ihre Prozesse haben.
Die Ergebnisse und Resultate
Für MIDEWA ist die wichtigste Kennzahl die aktuelle Zugänglichkeit für jeden Gemeindevertreter. Die Bürgermeister können die Daten ihres eigenen Zuständigkeitsbereichs einsehen, ohne auf die Daten einer anderen Gemeinde zugreifen zu müssen.
Ein weiteres Ergebnis war die Integration von Google Analytics in das Dashboard, wodurch die Administratoren Zugriff auf den Nutzerverkehr auf dem Dashboard erhalten.
MIDEWA betrachtet die Migration zu GCP als eine bedeutende Investition, die auf lange Sicht sowohl Zeit als auch Ressourcen spart.
Das Team von MIDEWA ist sehr zufrieden mit der Arbeit von Irem, der hohen Verfügbarkeit und der ständigen Kommunikation.
MIDEWA plant, in Kürze Informationen über Hydranten in jeder Gemeinde in seine Visualisierungs-Dashboards aufzunehmen. Derzeit handelt es sich um ein externes Projekt. Das Ziel ist es jedoch, zu vermeiden, dass jeder Bürgermeister mehrere Logins benötigt, um die Daten einzusehen.
Jetzt kann der Kunde seinen eigenen Kunden erweiterte Dienste anbieten.
MIDEWA ist stolz darauf, mit dieser neuen Lösung zeigen zu können, warum ihre Kunden weiterhin mit MIDEWA zusammenarbeiten wollen.
Devoteam G Cloud führt derzeit ein Bewertungsprojekt mit dem Unternehmensverbund durch, um deren IT-Systeme zu modernisieren, einschließlich der Implementierung von Google AI für Zukunftsprognosen auf der Grundlage der Wasserdaten. Dies wird zu noch intelligenteren Dashboards führen.